Hannover hat in jeder Hinsicht einiges zu bieten: Die Stadt ist grün, reich an Sehenswürdigkeiten und hat eine tolle Gastro-, Kunst- und Kulturszene. Hannover eignet sich wunderbar dazu, zu Fuß, mit dem Rad oder auf der Leine und Ihme, zum Beispiel im Kanu, erkundet zu werden. Ein gut ausgebautes Straßenbahnnetz trägt dazu bei, dass man auf das Auto verzichten kann.
Der geliebte Stadtwald Eilenriede verbindet große Teile der Stadt und ist perfekt für Fahrradtouren und Spaziergänge geeignet. Außerdem beherbergt er kleine Oasen wie die Waldstation. Hier wird Groß und Klein an zahlreichen Erlebnisstationen der Stadtwald nähergebracht. Man sollte vor Ort keinesfalls den 32 m hohen Aussichtsturm verpassen, der stellvertretend für eine Eiche steht und das Leben unter, in und auf ihr erlebbar macht.
Rund um den 2,4 km langen Maschsee kann man einiges unternehmen. Es besteht die Möglichkeit, Boote zu mieten oder die Ausflugs- und Partyschiffe der Maschseeflotte zu nutzen. Leckeres Essen, und den schönsten Seeblick gibt’s am Pier 51 auf der Terrasse. Jedes Jahr im Sommer verwandelt sich der Maschsee für drei Wochen in eine große Fest-Meile mit einer Vielfalt an kulinarischen sowie künstlerischen Angeboten.
Das Neue Rathaus ist wohl eines der begehrtesten Fotomotive Hannovers. Schon auf den ersten Blick wird klar, warum das so ist. Der 1913 auf 6026 Buchenpfeilern errichtete wilhelminische Prachtbau wirkt nämlich auf Besucher*innen eher wie ein Schloss als ein Rathaus. Das Neue Rathaus ist Sitz des Oberbürgermeisters, aber natürlich auch für Besucher*innen geöffnet. Die Aussicht von ganz oben ist grandios. Auf die 97,73 m hohe Kuppel gelangt man mit dem Bogenaufzug, der erst senkrecht und dann im 17 Grad Winkel nach oben fährt. Bei gutem Wetter kann man manchmal sogar bis in den Harz blicken. Der wunderschöne Rundumblick über Hannover ist aber definitiv das Highlight.
Am Hohen Ufer am Rand der Altstadt direkt neben der Leine gibt es gleich mehrere Sehenswürdigkeiten zu entdecken; zum Beispiel die bunten Skulpturen der Künstlerin Niki de Saint Phalle, die seit 1974 das Stadtbild Hannovers schmücken. Die Nanas Sophie, Charlotte und Caroline sind aus Hannover nicht mehr wegzudenken. Gegenüber den Nanas befindet sich das Historische Museum Hannover mit dem denkmalgeschützten Beginenturm von circa 1357. Hier entlang führt auch im Winter der wunderschöne mittelalterliche Weihnachtsmarkt. Ein kleiner Insidertipp: Der Feinkiosk neben dem Historischen Museum bietet nicht nur Snacks und Kaltgetränke, sondern auch richtig guten Kaffee. Mit Mynk ist nämlich ein kleines Café im Kiosk untergebracht. Die beiden Inhaberinnen sind nach einer 16-monatigen Kaffeereise um die Welt zu Expertinnen geworden, und das schmeckt man. Zwischen Nanas und Beginenturm fließt die Leine. Und hier wurde auch die Leinewelle, eine stehende Welle für Surfer*innen, gebaut, die im Mai 2023 in Betrieb gehen soll. Sie wird mit der Wasserströmung des Flusses betrieben und ist ein neues Highlight für Wassersportler*innen.
Das Hauptgebäude der Leibniz Universität liegt in der Nordstadt und ist ursprünglich als Sommerresidenz des Welfen Georg V. errichtet worden. Auf der Hauptverkehrsstraße der Nordstadt, dem Engelbosteler Damm, sind viele schöne kleine Shops, Cafés und Restaurants zu finden, zum Beispiel das 24grad, eine kleine Rösterei mit Cafébetrieb. Die Schlange davor kann schon mal länger sein. Das Warten lohnt sich aber auf jeden Fall. Französische Backkunst kann man in der Pâtisserie Elysée genießen, hannöversche Kioskkultur gibt’s bei Onkel Olli mit weit über 100 Bierund Brausesorten. Tipp für die Bierfans: das Bier von „NORDSTADT braut!“. Im Klaus Müller-Killian- Weg sind noch Teile des alten Sprengel-Geländes erhalten; hier wurde über 120 Jahre lang Sprengel Schokolade produziert. In den 90er Jahren war das Sprengel-Gelände durch die Chaostage nochmal in aller Munde. Heute kann man dort Street Art bewundern oder das mehrfach prämierte Kino im Sprengel besuchen. Die Nordstadt ist ein wunderbarer Mix aus Alt und Neu. Gründerzeit trifft auf Graffiti, und es passt einfach großartig zusammen.
Fußläufig von der Leibniz Universität entfernt liegen die Herrenhäuser Gärten. Sie bestehen aus dem Großen Garten, Georgengarten, Welfengarten und Berggarten. Der Große Garten gilt als Hauptattraktion der Herrenhäuser Gärten und zählt zu den bedeutendsten Barockgärten Europas. Neben der wunderschönen Gartenkunst lassen einen der Skulpturengarten, ein Labyrinth, die Fontäne mit 70 m hoher Wassersäule sowie die von Niki de Saint Phalle gestaltete Grotte staunen. Ein weiterer Hingucker ist der Berggarten. In den Schauhäusern und Themengärten gibt es eine traumhafte Pflanzenwelt zu sehen. Die größte Orchideensammlung Europas, das Paradies mit tausenden Schneeheidepflanzen und schönen Rhododendren oder die Zitrusbäume, die einen himmlischen Duft verströmen, sind nur ein paar seiner Besonderheiten. Der Georgengarten ist ein idyllischer Landschaftspark und bei schönem Wetter ein beliebter Treffpunkt. Einen warmen Frühlings- oder Sommertag kann man so zum Beispiel auf der Wiese mit Blick auf das Wilhelm Busch Museum verbringen. Und um das Ganze perfekt zu machen, hat man die Möglichkeit, den Abend noch beim Feuerwerkswettbewerb im Großen Garten ausklingen lassen. Feuerwerk im Märchengarten, auch das kann Hannover.