Language

Datenschutzhinweis zur Verwendung von Google Translate

Sie kön­nen sich die Seite mit Hilfe von Google Translate automatisch übersetzen lassen. Stim­men Sie der Über­setzung zu, werden per­sonen­be­zogene Daten (u.a. Ihre IP-Adresse) an die Server von Google LLC (1600 Amphi­theatre Park­way Mount­ain View, CA 94043, USA) ge­sendet. Sollten Sie während­des­sen in Ihrem Google-Konto an­ge­meldet sein, kann Google Ihren Be­such dieser Web­seite Ihrem Google-Konto zu­ordnen. Außer­dem werden Cookies gesetzt, die Ihre aktu­elle Sprach­aus­wahl speichern, so dass Sie zwischen den Seiten navi­gieren können, ohne jede Seite wieder über­setzen las­sen zu müssen. Mehr In­formationen zur Datenverarbeitung in unseren Daten­schutz­hinweisen sowie in der Daten­schutz­erklärung von Google.

Was macht Hannover für Fachkräfte attraktiv?

Interview mit Sabrina Uceda, Baugesuchsprüferin der Landeshauptstadt Hannover, die vor Kurzem nach Hannover zog.

AUTOR:
Bernd Schwope

Mögen Sie uns zuerst erzählen, warum Sie Hannover als Ihre neue Heimat auserkoren haben? Waren das eher private oder berufliche Gründe?

Sabrina Uceda: Es ist irgendwie eine Kombination aus beidem. Ich bin Architektin und arbeitete auch ganz klassisch in einem Architekturbüro. Das habe ich sehr gerne und auch lange getan. Dafür musste ich allerdings jeden Tag nach Warburg an der Grenze zu Hessen zu meiner Arbeitsstelle pendeln: 70 Kilometer hin, 70 Kilometer zurück.

Wo wohnten Sie damals?

Uceda: Ich komme aus dem Kreis Lippe. Ich bin in einem kleinen, sehr beschaulichen Örtchen in der Nähe zu Niedersachsen groß geworden. Da ich dort sehr verwurzelt bin, zog es mich tatsächlich nach meinem Studium in Kassel wieder dorthin zurück. Ein Grund dafür war auch, dass viele Städte von dort gut zu erreichen sind, etwa Gütersloh, Bielefeld, Herford, Paderborn, Hannover.

 

Warum sind Sie dann nach Hannover gezogen?

Uceda: Irgendwann im Leben kommt der Punkt, an dem man sich fragt, was man im Leben will. Wenn sie zwei wertvolle Stunden tagtäglich im Auto auf dem Weg zur Arbeit verbringen, ist das natürlich ein ärgerlicher Zeitverlust. Zudem konnte ich mir gut vorstellen, in den öffentlichen Dienst zu wechseln. Schließlich bewarb ich mich bei einigen Städten, in denen ich mir auch vorstellen konnte zu leben. Hannover war dabei ganz vorn auf der Liste. Ich kannte die Stadt ja schon aus meiner Jugend gut, ich war hier öfter auf Veranstaltungen und zum Einkaufen. Von Bad Pyrmont aus gibt es eine gute, schnelle S-Bahnverbindung.

 

Die S-Bahnverbindung war also das schlagende Argument?

Uceda: Nein, nein, natürlich ist Hannover hundertmal besser als Bielefeld 😉 Der Scherz muss sein, auch wenn meine Schwester in Bielefeld wohnt. Hannover ist eine Großstadt, die enorme Rückzugsmöglichkeiten bietet. Das ist für mich als Kleinstadtmensch sehr wichtig. Man befindet sich in einer Großstadt mit all seinen Annehmlichkeiten und nur zwei Straßen weiter ist man im Grünen oder am Wasser und kann seine Seele baumeln lassen.

 

Gibt es noch andere Aspekte neben dem Leben in einer grünen Stadt, die wichtig für Ihren Entschluss waren, hierher zu ziehen?

Uceda: Das ist tatsächlich die Nähe zur Heimat. Auf einen Kaffee schnell mal rüber zufahren, finde ich sehr attraktiv. Ich bin schon sehr verwurzelt in Lippe. Aber ich wollte gerne wieder in eine Großstadt ziehen und nicht mehr für alles ein Auto brauchen.

 

Was ist Ihre Aufgabe bei der Stadtverwaltung?

Uceda: Ich bin bei der Bauaufsicht und dort für den Bezirk West eingeteilt. Wir erhalten klassisch die Bauanträge auf den Tisch. Dann prüfen wir diese, ob auch alles richtig ist. Im besten Fall können wir den Antrag dann genehmigen. Natürlich ist das in der Realität alles viel differenzierter und komplexer. Im Gegensatz zu der klassischen Arbeit eines Architekten, setzt man sich jetzt wesentlich intensiver und detaillierter mit dem Baurecht auseinander.

 

Als Sie gewechselt sind, passierte das ja auf der Höhe der Corona-Krise. War das ein Problem?

Uceda: Was mich schon erstaunt, ist, dass dieser Bauboom trotz Corona anhält. Wir waren immer überzeugt, dass zeitversetzt ein Einbruch kommen muss. Der kam aber nicht. Im Gegenteil. Die Baubranche boomt. Und in allen Bereichen gibt es Bedarf an Fachkräften.

 

Also muss sich die Stadt Hannover besonders um Sie bemüht haben?

Uceda: Nicht wirklich (lacht). Ich habe die Stellenanzeige gelesen, mich beworben und die Stelle bekommen.

 

Wo wohnen Sie in Hannover?

Uceda: In Bemerode am Stadtrand. Ich habe mir auch Wohnungen in der List oder Ricklingen angeschaut. Aber wenn man auf der anderen Straßenseite sehr nah den direkten Nachbarn hat, war das für mich schon schwierig. Unbekannt ist mir das nicht. Ich habe in mehreren Großstädten gewohnt. Aber das ist nicht, was ich wollte. Bemerode ist ein schöner Mix aus Stadt- und Landleben. Man ist schnell mit dem Nahverkehr in der Stadt und es gibt sogar ein paar alte Hofstätten.

 

Welches sind ihre Lieblingsorte in Hannover?

Uceda: Ich bin ein Meermensch und finde den Maschsee wunderschön. Und natürlich auch das Leineufer. Aber ich bin noch am Entdecken. Seit anderthalb Jahren arbeite ich für die Stadtverwaltung. Nach Hannover bin ich aber erst vor einem halben Jahr gezogen. Kürzlich erst kam ich dazu, mir mal die Herrenhäuser Gärten anzuschauen. Dort ist es natürlich auch wundervoll. Ebenso der Hermann-Löns-Park in Kirchrode. Es gibt noch einige Stadtviertel, die ich erkunden will, wie z. B. das Zooviertel und Kleefeld. Aber das braucht noch Zeit. Ich muss mir erst mal ein Fahrrad anschaffen.

 

Waren Sie schon mal auf dem Kronsberg bei Ihnen in Bemerode kraxeln?

Uceda: Ich finde das immer lustig, wenn man in Hannover von Bergen spricht. Ich komme ja aus dem Weserbergland. Da ist es hier doch schon ziemlich flach.

 

Wie sieht es mit kulturellen Ausflügen aus?

Uceda: Hannover hat alle Vorzüge einer Großstadt, wenn man sie braucht: Die Konzerte, das Nachtleben, die Museen, die Theater. Aber ich brauche sowas nicht mehr so oft wie in meiner Studentenzeit. Deswegen bin ich auch an den Stadtrand gezogen. Das Schöne in Hannover ist, dass man trotzdem alles vor der Tür hat, wenn einem danach ist.

0
    0
    Ihr Warenkorb
    Warenkorb ist leerZurück zum Shop
     Language

    Datenschutzhinweis zur Verwendung von Google Translate

    Sie kön­nen sich die Seite mit Hilfe von Google Translate automatisch übersetzen lassen. Stim­men Sie der Über­setzung zu, werden per­sonen­be­zogene Daten (u.a. Ihre IP-Adresse) an die Server von Google LLC (1600 Amphi­theatre Park­way Mount­ain View, CA 94043, USA) ge­sendet. Sollten Sie während­des­sen in Ihrem Google-Konto an­ge­meldet sein, kann Google Ihren Be­such dieser Web­seite Ihrem Google-Konto zu­ordnen. Außer­dem werden Cookies gesetzt, die Ihre aktu­elle Sprach­aus­wahl speichern, so dass Sie zwischen den Seiten navi­gieren können, ohne jede Seite wieder über­setzen las­sen zu müssen. Mehr In­formationen zur Datenverarbeitung in unseren Daten­schutz­hinweisen sowie in der Daten­schutz­erklärung von Google.
    Consent Management Platform von Real Cookie Banner