„Sommernächte im Gartentheater“ inmitten blühender Gartenpracht Foto: © Christian Wyrwa Foto: © Christian Wyrwa

Hannover auf vielfältige Arten erkunden

06. Mai 2024

Wir stellen ein paar Highlights und Geheimtipps vor.

Der rote Faden 

Ein klassischer Weg für eine Erkundungstour durch Hannover, bietet sich über den „Roten Faden“. Dies ist ein 4,2 Kilometer langer barrierefreier Pfad, über den man 36 Sehenswürdigkeiten der Innen- und Altstadt kennenlernt. Das Besondere? Der Rote Faden ist auf dem Boden aufgemalt und bietet die Möglichkeit, die Stadt im individuellen Tempo zu entdecken. In der Tourist Information Hannover gibt es eine Broschüre in verschiedenen Sprachen für 3,50 Euro zu erwerben, über die man weitere Hintergrundinformationen erhält.

In dieser ist auch eine rund 45-minütige Extra-Tour rund um das Neue Rathaus enthalten. Im Neuen Rathaus kann man sich vier Stadtmodelle anschauen, welche die Entwicklung der Stadt eindrucksvoll darstellen und gelangt mit einem Bogenaufzug (fährt im 17 Grad-Winkel) auf die Kuppel – die Aussicht über Hannover ist ein wahres Highlight!

Der Rote Faden kann ebenfalls durch eine geführte Stadtführung erlebt und auch eine Rathaus-Führung kann ergänzend gebucht werden. 

Im Kinderwald können Kinder mit ihren Eltern die Natur erkunden. Foto: Förderverein Kinderwald Hannover e. V.
Im Kinderwald können Kinder mit ihren Eltern die Natur erkunden.  Foto: Förderverein Kinderwald Hannover e. V.

Grüne Oasen mitten in der Stadt: Maschsee und Eilenriede 

Der Stadtwald Eilenriede verbindet große Teile der Stadt miteinander und eignet sich hervorragend für Fahrradtouren und Spaziergänge. 
Die Hannover Marketing & Tourismus GmbH (HMTG) bietet sowohl geführte Fahrradtouren als auch kulinarische Fahrradtouren, bei denen zwischen dem Erkunden des Grünen noch Leckereien der lokalen Gastronomie probiert werden.

Neben der Eilenriede ist auch der Maschsee ein wahres Highlight. Dort können unter anderem Boote gemietet oder die Ausflugsschiffe der Maschseeflotte genutzt werden. Leckeres Essen und den schönsten Seeblick gibt’s am Pier 51 auf der Terrasse oder im sogenannten Piergarten.

Jedes Jahr im Sommer findet für drei Wochen das Maschseefest statt. Zu dieser Zeit sind eine Vielzahl an kulinarischen sowie künstlerischen Angeboten rund um den See zu finden und vermitteln eine ganz besondere Atmosphäre.

Tipp

Etwas versteckt hinter dem Maschsee befindet sich der „Zauberwald“. Dort sind liebevolle Skulpturen aus Holz erschaffen worden, die wirklich Jede*n verzaubern – eine eigene kleine Kunstausstellung mitten in der Natur. 

Blick in eine typische 70er-Jahre-Küche: Das World of Kitchen Museum (WOK). Foto: WOK Küchenmuseum e. V.
Blick in eine typische 70er-Jahre-Küche: Das World of Kitchen Museum (WOK). Foto: WOK Küchenmuseum e. V.

Kunst und Kultur: Hannover ist bunt 

Hannover ist nicht nur grün, sondern auch bunt. Angefangen mit den Nanas der Künstlerin Niki de Saint Phalle, die seit 1974 das Leineufer schmücken. 
Doch gibt es noch viele weitere Kunstobjekte, Graffitis, besondere Busstops oder auch augmentierte Straßenschilder. Hannover wartet auch künstlerisch nur darauf, entdeckt zu werden. Dies geht beispielsweise individuell und kostenlos durch Rundgänge der HMTG, mit verschiedenen Routen-Vorschlägen und weiteren Hintergrundinformationen.

Neben der Kunst im öffentlichen Raum gibt es in Hannover auch Museen zu erkunden. Das Sprengel Museum und das Niedersächsische Landesmuseum gehören zu den bekanntesten. Doch gibt es auch themenbezogene Museen, wie das „WOK“ (World of Kitchen Küchenmuseum) oder das Museum für textile Kunst.  

Tipp

Mit der „Hausmarke“ können Studierende viel sparen: Geschäfte, Restaurants, Museen, Schwimmbäder oder Fitnessstudios bieten Rabatte, Prozente oder freien Eintritt an.

Stadtteilcharme 

Fast keine Stadt identifiziert sich so sehr mit ihren Stadtteilen wie Hannover! In der Nordstadt empfiehlt es sich, den Engelbosteler Damm aufzusuchen, denn dort warten viele kleine Shops, Cafés und Restaurants. Von gutem Kaffee im 24Grad, über französische Backkunst in der Pâtisserie Elysée bis hin zu hannöverscher Kioskkultur bei Onkel Olli mit weit über 100 Bier- und Brausesorten.

Ebensolch eine Hauptschlagader findet man im Stadtteil Linden: die Limmerstraße. Hier wird „gelimmert“ – also in Gesellschaft und mit Bier Zeit auf der Straße verbracht. Durch die Nähe zur Uni hat sich Linden zu einer beliebten Adresse bei Studierenden und zu einem alternativen Szeneviertel entwickelt. 

In dem Stadtteil List kann man die Bedeutung der Firmen Bahlsen oder Pelikan entdecken, aber auch architektonische Meisterwerke mit noch reich verzierten Fassaden bewundern. In der List beginnend, verläuft ebenfalls die „Lister Meile“ – eine Fußgängerzone mit vielen kleinen Geschäften.

Weitere Highlights und Tipps 

Ein wahres Juwel ist in Hannover durch die Herrenhäuser Gärten gegeben. Der Große Garten zählt zu den bedeutendsten Barrockgärten Europas. Neben der wunderschönen Gartenkunst lassen einen auch ein Labyrinth, die 70 Meter hohe Fontäne sowie die von Niki de Saint Phalle gestaltete Grotte staunen.

Im Gartentheater finden zudem regelmäßig Open-Air-Aufführungen statt: die „Sommernächte“ mit Konzerten, Filmen und Poetry Slams. Ebenfalls beliebt ist der internationale Feuerwerkswettbewerb, bei dem professionelle Pyrotechnik-Teams wahre Kunstwerke in den Himmel zaubern.

 

Infos

Museen und Ausstellungen Hannover
Herrenhäuser Gärten
Kulinarische Fahrradtour
Öffentliche Fahrradtour
Pier51
Rathausführung
Tourist Information Hannover
Video Roter Faden
Machseefest
Kinderwald Hannover