Aktiv bleiben und Neues Lernen – dafür ist man nie zu alt! Foto: © Robert Kneschke – stock.adobe.com Foto: © Robert Kneschke – stock.adobe.com

Man ist so alt, wie man sich fühlt

06. Mai 2024

Die Generation 60+ gestaltet ihre dritte Lebensphase aktiv, selbstbestimmt und sozial engagiert.

Vorträge übers Erbrecht oder die elektronische Patientenakte, Ausflüge ins Umland oder Minigolf in geselliger Runde, aber auch Beratung, Unterstützung und Versorgung: Was die Stadt Hannover für ihre älteren Bürger:innen anbietet, wird vom Fachbereich Senioren gesteuert. Er stellt Informationen und Angebote im Internet unter www.seniorenberatung-hannover.de zusammen, auch von freien Trägern wie AWO, Caritas, Diakonie, DRK, Sozialverband oder dem MigrantInnen-Selbst-Organisationen-Netzwerk Hannover (MiSO). Einen Veranstaltungskalender „Aktiv durch das 1./2. Halbjahr 2024“ gibt es auch in gedruckter Form.

Offene Treffpunkte und Veranstaltungen in Stadt und Region Hannover stehen auch im Online-Portal www.hannover.de/senioren. Die Mehrgenerationenhäuser in Hannover-Döhren, Langenhagen, Pattensen und Neustadt a. Rbge. bieten beispielsweise Tagestreffpunkte mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten und Angeboten für Menschen aller Altersgruppen.

PC-Wissen hilft um mit seinen Liebsten gut und unkompliziert in Kontakt zu bleiben. Foto: © contrastwerkstatt - Fotolia.com
PC-Wissen hilft um mit seinen Liebsten gut und unkompliziert in Kontakt zu bleiben. Foto: © contrastwerkstatt - Fotolia.com

Ansprechpartner und ehrenamtliche Aktivität

Beim Kommunalen Senioren-Service Hannover (KSH) laufen alle Fäden zusammen: Das Senioren-Service-Zentrum in der Osterstraße 31 ist der zentrale Ansprechpartner für Informationen rund ums Alter. Hier gibt es Hilfsangebote, Pflege- und Wohnberatung, Vermittlung zu Selbsthilfegruppen sowie Kontakte zu rund 600 Ehrenamtlichen, die zum Beispiel Partnerbesuchsdienste anbieten. In Ehrenämtern und in der Nachbarschaftshilfe engagieren sich viele junggebliebene Senior*innen, die ihre Erfahrungen und ihr Wissen zur Verfügung stellen. Sie sind aktiv in offenen Treffpunkten, Freizeit- und Kreativgruppen oder als Alltagsbegleitung. Wer eine sinnvolle Aufgabe sucht, findet bei Freiwilligenagenturen und -zentren Informationen und Kontakte zu Kommunen, Verbände oder Vereinen, die beispielsweise Ausbildungspatenschaften, Hausaufgabenhilfen, Besuchsdienste oder Einsätze in gemeinnützigen Einrichtungen vermitteln. Solche Freiwilligenzentren gibt es in Hannover, Burgdorf, Garbsen, Neustadt a. Rbge., Ronnenberg, Hemmingen, Isernhagen, Laatzen und Langenhagen.

Beratungsstellen, Broschüren und App

Wichtige Anlaufstellen für Ältere und Angehörige sind die Senioren- und Pflegestützpunkte: Sie beraten vertraulich, neutral und kostenlos zu Themen wie Pflege, Pflegegrad-Antrag oder barrierefreien Wohnungsumbau. Es gibt sechs Anlaufstellen in Hannover sowie vier Pflegestützpunkte für die Region in Burgdorf, Langenhagen, Ronnenberg und Wunstorf. Wer Fragen zur Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung hat, kann sich bei den Betreuungsstellen der Region Hannover kostenlos beraten lassen. In den Städten und Gemeinden werden regelmäßige Termine zur Betreuungsberatung angeboten. Bei Problemen und Beschwerden, aber auch bei allgemeinen Fragen zu Alten-Pflegeheimen hilft die Heimaufsicht weiter. Es gibt zwei Anlaufstellen für die Region und die Landeshauptstadt Hannover, bei denen sich die Heimbewohner*innen oder Angehörige auch anonym beraten lassen können.

Die wichtigsten Informationen fasst der gedruckte Seniorenratgeber „Älter werden in der Region Hannover“ zusammen. Zudem hat die Alzheimer Gesellschaft einen Ratgeber für Betroffene und Angehörige veröffentlicht. Die kostenfreie App „Gut versorgt in Hannover“ bündelt die Beratungsangebote rund um das Thema Pflege und Betreuung – von lokalen Pflegediensten oder Sanitätshäusern bis zu Informationen über Pflegegrade und Adressen von Apotheken.

Aktive Freizeit, Bildung und Sport

„Wer rastet, der rostet“, sagt das Sprichwort. Viele der 1020 Sportvereine in der Region Hannover machen spezielle Angebote für Senior:innen, etwa im Behindertensport, Fußball, Kegeln, Koronarsport, in der Gymnastik oder Leichtathletik, beim Radwandern, Schach, Schwimmen, Tanzen oder Wandern.

Wer sich auf eigene Faust vor der eigenen Haustür sportlich betätigen möchte, findet in und um Hannover Radrouten, Laufstrecken, Disc-Golf und neuerdings auch Generationen-Fitnessparcours. Hier können Menschen aller Altersgruppen an speziellen Multifunktions-Geräten gezielt ihre Koordination, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit unter freiem Himmel verbessern. Eine Übersichtskarte der Fitness-Parcours ist unter www.hannover.de zu finden.

Auch die geistige Fitness will trainiert sein: Der Mensch ist nie zu alt, um Neues zu lernen oder Altes aufzufrischen. So können Bildungshungrige an der Leibniz Universität Kurse im Gasthörenden- und Seniorenstudium belegen. Auch die Volkshochschulen und die Ländliche Erwachsenenbildung bieten ein breites Programm für Ältere, vom Smartphone-Club über Englischkurse bis zu philosophischen Gesprächsrunden. Die Volkshochschule hat Standorte in Hannover, Laatzen und Langenhagen, im Ostkreis Hannover in Burgdorf, Isernhagen, Lehrte, Sehnde und Uetze, im Calenberger Land in Barsinghausen, Gehrden, Ronnenberg, Seelze, Springe und Wennigsen; unter Hannover Land firmieren Burgwedel, Garbsen, Neustadt a. Rbge., Wedemark und Wunstorf.

 

Infos

Alzheimergesellschaft Hannover
Gasthörenden- und Seniorenstudium Leibniz Universität Hannover
Hannover für Senioren
MiSO-Netzwerk Hannover
Regionssportbund Hannover
Seniorenbeirat Hannover
Seniorenberatung Hannover
Stadtsportbund Hannover
Volkshochschule Hannover