Der gleichnamige Song von Queen steht Pate für das Lebensgefühl im „Me and All Hotel“. Foto: © Nicole Zimmermann Foto: © Nicole Zimmermann

Nachhaltig genießen und übernachten

06. Mai 2024

Kulinarische Genüsse und liebenswerte Hoteliers: Hannovers Gastro- und Hotel-Szene setzt attraktive Akzente.

Begrünte Fassaden helfen dem lokalen Klima. Darum versuchen viele Städte, sie verstärkt anzulegen. Im lauschigen Ballhofplatz mitten in der Altstadt Hannovers sind sie schon lange da. Sich dort bei Tee, Kaffee oder Kuchen draußen niederzulassen, sich das gegenüberliegende Theater, die Spitze der Marktkirche und romantische Häuser anzusehen, hat Flair – und gesunde Luft. Durch die umliegenden Gassen zu streifen, endet fast automatisch in weiteren Cafés, Restaurants und Kneipen. Dann am Hohen Ufer mal eben vom „bona‘me“ über das „Anna Leine“, das tatsächlich am Fluss Leine liegt, zur „Stadtmauer“ zu schlendern, ist genauso gelebte Esskultur wie die Einkehr im Aresto oder im „Votum“ (französisches Fine-Dining gehobener Art mit zwei Sternen) am Niedersächsischen Landtag. Tagsüber ist das „Schorse“ am selben Ort das lohnenswerte Ziel.

In der Altstadt von Hannover kommen zuweilen Mittelmeergefühle auf. Foto: © HMTG
In der Altstadt von Hannover kommen zuweilen Mittelmeergefühle auf. Foto: © HMTG

Wo das Besondere zu finden ist

Dann sind es nur ein paar Schritte zum „Bauch von Hannover“, der legendären Markthalle. Dort ist kulinarisch für alle Geschmäcker etwas zu finden. Und es lässt sich prima einkaufen, was Lebensmittel angeht. Warum dann nicht mal einen guten Tropfen in der „Weinbar gegenüber“ genießen (Marktstraße 41) oder „Meiers Lebenslust“ am Friedrichswall besuchen?

Was die „Michelin Sterne“ angeht, hat Hannover schon einiges Funkelndes zu bieten. Das „Jante“ (Marienstr. 116) kann ebenfalls mit zweien auf-warten. Das „Handwerk“ (Altenbekener Damm 17) hat einen der beliebten Sterne zu bieten. Weiter auf der Liste der Gourmets stehen weit oben: Marie (Wedekindplatz 1), Beckers Restaurant und Weinbar in der Oststadt oder das „bell‘ARTE“ im Sprengel Museum am Maschsee (mit herrlichem Blick auf denselben). Das kleinste Spitzenrestaurant ist sicher „THE LIVING – room –“ am Weißekreuzplatz nahe am Hauptbahnhof. Benjamin Meusel hat mit seiner kreativen Küche ohne Speisekarte die 16 Plätze eigentlich immer besetzt – Wohnzimmeratmosphäre eben. Im Umland sind es das Gasthaus Lege (Engenser Str. 2, Burgwedel), das Landhaus am See (Seeweg 27, Garbsen) und das Berggasthaus Niedersachsen (Köthnerberg 4, Gehrden).

Genüsse vereinen – die Erlebnispakete

Das Konzept, mehrere Genussarten zu vereinen, findet sich in Hannover auch auf anderem Gebiet. Erlebnispakete reichen vom Radvergnügen Hannover mit den besten Strecken und urigsten Übernachtungsangeboten über das „Gartenfestival Herrenhausen“ bis zum „Erlebnis-Zoo Hannover – eine tierische Weltreise“. Letzteres spart enorm an Flugkilometern und ist gerade für Kinder ein bundesweit einmaliges Highlight.

Sogar europaweit zu den besten zehn „Summer Food Festivals“ zählt das Maschseefest. Es ist in der Reihe das einzige aus Deutschland! Das ist deshalb beachtlich, weil rings um den See eine mediterrane Stimmung herrscht, wie sie kaum jemand so weit nördlich vermuten würde. Kulinarisch gleicht der Besuch dann auch einer kleine Europareise, was da an den Ständen, Buden und Tanzflächen in Ufernähe geboten wird. 

Das neue Heimatgefühl beim Übernachten

Bleibt nur noch die Frage, wo man sich danach zur Ruhe legt. Die Auswahl an Hotels hat weiter zugenommen, was nicht nur mit dem Messestandort zu tun hat. Vom Fünf-Sterne-Haus Kastens Hotel Luisenhof nahe am Hauptbahnhof über das Central-Hotel Kaiserhof bis zum „me and all hotel“ (Aegidientorplatz 3) mit wechselnder Gastronomie lautet der neue Trend „Heimatgefühl“. Das ist erstaunlich, weil es dabei im Grunde vor allem auf die passende Ansprache der Gäste ankommt. Sie sollen sich wohlfühlen, eben wie zu Hause. Aber sie sollen neugierig werden auf die prickelnde Stadt, in der sie gerade sind. Im „Me and All Hotel“ wird das mit dem Angebot an regionalen Produkten gleich neben der Rezeption realisiert. Im „Courtyard“ am Maschsee löst schon der Blick auf den See Träumereien aller Art aus. Und wer nach einer traumhaften Nacht ein ebensolches Frühstück auch außerhalb eines Hotels genießen möchte, ist im „The Seven Sundays“ oder im „Zurück zum Glück“ genau richtig. Hier kann man sich zum Beispiel samstags ausgiebig vor einen entspannten Bummel über Hannovers traditionellen Altstadtflohmarkt am Leineufer stärken.

Auf die Insel oder lieber ins Kloster?

Das Umland bietet eine herrliche Vielfalt an Übernachtungsmöglichkeiten vor allem für die, die das Besondere mögen. Wer noch nie auf der kleinen Insel Wilhelmstein im Steinhuder Meer war, sollte dort einmal den Sonnenuntergang erleben, um danach in einem der wunderbaren kleinen Häuser zu übernachten. Weiteres Beispiel: Das Kloster Wennigsen am Deister mit dem Johanniterhaus liegt nur etwa 15 Kilometer vor den Toren Hannovers und ist ein ehrwürdiger Ruhepol.

Belebendes Nightlife gibt es natürlich mitten in Hannovers City: Lässiges Warm-up mit coolen Drinks versprechen Bars wie „Schenker“, „Broncos“, „Lux“, „Sternwarte“, „Bukowski’s“ oder „Oscar`s“. Der Dancefloor öffnet sich in der „Baggi“, im „Palo“, „PAN“, „Weltspiele-Club“, „Lux“ oder in der „Cumberlandsche“.

 

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